Grün und nochmals grün, so viele Grüntöne. Leuchtend grün, sogar einen Golfplatz gibt es hier. Wir fahren weiter bis zum Ende der Straße, nach Wasserauen. Und heben ab mit der Bahn zur Ebenalp…
Die Gondel bringt uns und 30 weitere Gäste in 5 Minuten von 900 auf über 1600 m. Ein Wanderbericht, mit Zwerg am Berg. Eben, Alp! Die Ebenalp. Von hier wandern wir auf den Schäfler (knapp 2.000 Meter hoch) vorbei an der Alb Chlus, wo einige Sennerbuben gemalte Bilder feilbieten.
Oben angekommen haben wir ein tolles Panorama über die drei Höhenzüge vom Alpstein hinüber zum Bodensee und dem benachbarten Schwarzwald und der schwäbischen Alb, das Allgäu ebenso wie den Bregenzerwald in Österreich. Das benachbarte Toggenburg und Liechtenstein liegen hinter dem mächtigen Säntis und Altmann.
Wanderer, Kletterer, Paraglider
Nach einer gut gekühlten Rivella und Qöllfrisch – dem Appenzeller Bier – geht es unterhalb gigantischer Felswände weiter. Ein Eldorado für Kletterer aber auch für Gleitschirmflieger, die hier an den Hängen gute Thermik vorfinden.
Wir laufen vorbei am Gasthaus Äscher, einer der ältesten Gasthöfe der Schweiz und dem Wildkirchli, einer Naturkirche für Wanderer die in einer Höhle Andachtsmomente abseits vom Touristentrubel finden.
Und es geht wieder hinauf zu Bergstation. Insgesamt sind wir 3 Stunden unterwegs gewesen mit einem kleinen Kind in der Trage/ Kraxe.
Der Weg ist gut markiert und begehbar, die Ausblicke sind klasse, ein Bollwerk vor den Alpen.
Zur Anreise: gefühlte 1.000 Kreisverkehre geht es von Konstanz aus nach Romanshorn, von dort die Autobahn nach St. Gallen und dann noch mal eine Kurve nach der andern hinauf nach Appenzell, bekannt für seinen Käse und die unzähligen vielen grünen Hügel und Streusiedlungen. Es lohnt sich!
Artikelbilder: Jan Thomas Otte