Camping verzeichnet zweistellige Wachstumsraten. In der Freizeitindustrie toppen das eigentlich nur die Kreuzfahrten, wer’s mag. Nur, was führt dazu, dass Leute freiwillig draußen übernachten und campieren, sogar bei Minusgraden, Feuchtigkeit und Wind gegen wie widrige Verhältnisse freiwillig „überleben“? Camping ist eine Lebenseinstellung. Und, es geht um mehr als Komfort…
Menschen treibt es nach draußen, es gehört zu unserer mehr als 6.000 Jahre alten Kulturgeschichte dazu. Das Umherziehen als Nomaden, mit dem Zelt und Maultier, über Schluchten und steile Bergpässe, über die Alpen bis nach Italien und dann weiter…
Das Wechseln von Weiden und Jagdrevieren, das Entdecken neuer Landschaften, das Jagen nach Beute, das flexible immer-wieder-sich-einrichten auch unter widrigem Bedingungen, Minsugraden, nass-kaltem Wetter.
Das gehört dazu, das verbindet den Menschen mit der Tierwelt über alle Kontinente hinweg. Und, was uns nicht… macht uns härter, klar oder?
Camper-Natur: Entdecker und Abenteurer
Wir sind Entdecker, wir sind Abenteurer, wir sind draußen zu Hause. Vier Wände aus Beton, hinter Klimaanlage und Luftfiltersystemen? Sind kein Vergleich dazu. Frischluftfanatiker!
Die Frage ist die Einstellung. Das ist das wichtigste. Und erst dann geht es ums Material, ob Polyester, Nylon, Daunen oder anderes Material. Wichtig ist, dass du dich wohl fühlst. Dazu gibt es unzählige Blogs und Ratgeber im Netz. Tipps zum Zelten gibt es viele, Sportsscheck hat sogar einen digitalen Zeltberater, hier zu finden.
„Zelten ist Lebensqualität“
Ein leichtes 1,5 Personen Zelt passt in jeden Rucksack, ein Wurfzelt ohne jegliches manuelles Gestänge oder ein großes Vorzelt für den VW-Bus, wo bis zu acht Personen Platz finden. Sofern Geld keine Rolle spielt und du mittlere dreistellige Summe nicht scheuest, nichts wie zugreifen! Zelten ist Lebensqualität. Und zusammen mit Isomatte und Schlafsack das Minimal-Equipment für Hardcore-Camper im Camping-Alltag…
Artikelbilder: Jan Thomas Otte