Nebelhorn: Klettersteig und Panoramawege durchs Hochallgäu

Zwei Stunden von München, zwei Stunden von Konstanz mit dem Auto. Mittendrin liegt das Alpenörtchen Oberstdorf, dadrüber das Nebelhorn. Am einfachsten geht es mit der Bahn nach oben, oben gibt es genug zu entdecken. Eine Tagestour mit leichtem Gepäck…

Oben am Nebelhorn angekommen, pfeift der Wind. Wir steigen bereits an der ersten Bergstation aus. Wer will, kann auch noch in der dritten Etappe auf den Gipfel des Nebelhorns fahren. Wir entscheiden uns für den Fußweg, entlang am Kamm – wo wir uns gleich verlaufen.

Zurück auf der Spur in Richtung Laufbacher Eck wandern wir dann insgesamt vier Stunden, zwei hin, zwei zurück. Vorbei an jeder Menge Bergblumen, ein paar Gämsen. Und immer die Höfats im Blick, einem Doppelgipfel – wird gern mit dem Matterhorn verglichen, nur das die Gipfel hier aus steilen Grashängen bestehen. So manches selten gewordenes Edelweiss soll man hier finden können.
Der Weg ist bestens geeignet für alle Naturliebhaber, auch solche die Höhenangst haben. Zwar geht der Weg fast ausnahmslos am Abgrund entlang, aber niemals wirklich ausgesetzt. Und das schönste für Familien mit kleineren Kindern: Der Weg verläuft meistens eben. Panorama garantiert.

Tiefblicke ohne Höhenangst

Nach rund einer Stunde zeichnet sich bereits der Schneck am Horizont ab, ein schmales Massiv und extrem spitz. Für viele Wanderfreunde ist der Schneck noch vor Hochvogel und den Höfats der schönste Gipfel des Hochallgäus. Im Schlussanstieg zum Laufbacher Eck, wohl gemerkt mittlerweile blau markiert – ein alpiner Bergweg – schweifen unsere Blicke hinüber in Richtung Fellhorn, Kanzelwand und dem Hohen Ifen – bereits in Österreich.

Den Bodensee denken wir uns dazu, so toll ist die Sicht trotz fantastischem Herbstwetter – zu sehen in unserer Galerie oben – leider auch nicht. Oben am Laufbacher Eck angekommen, könnten wir in drei weiteren Stunden zur nächsten DAV-Hütte marschieren, dem Prinz-Luipold-Haus.

Doch wir entscheiden uns für den Rückweg – gleiche Richtung wie wir gekommen sind. Und wir müssen sagen: Der Höhenweg zum Laufbacher Eck ist hin mindestens genauso schön wie zurück!

Nach einer Brotzeit im Gipfelrestaurant an der Bergstation, einer Mass Radler – Panasche – Skiwasser und ein paar Brezeln geht es auch schon wieder mit der Bahn hinab ins Tal. Wir kommen wieder! Das nächste mal dann als mehrtägige Hüttenwanderung, vielleicht auf dem Heilbronner Höhenweg

Artikelbild: Jan Thomas Otte

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